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Frau Meier Senior ist gestürzt

Frau Meier Senior ist gestürzt

Frau Meier Senior ist gestürzt

Problem

Ein Sturz: Frau Meier Senior liegt schreiend am Boden

An einem Montagnachmittag, nach der Arbeit, findet die 40-jährige Frau Meier ihre 80-jährige Mutter am Boden liegend auf. Frau Meier Senior ist gestützt. Sie hatte schon vorher hin und wieder unter Gleichgewichtsstörungen gelitten. Die Mutter schreit wie am Spieß und hat Schmerzen. Für die erwachsene Tochter ist es ein Schock. Die Tochter ruft den Notdienst. Die Mutter wird in ein Krankenhaus eingeliefert. Frau Meier muss nun schnell die Nachmittagsbetreuung ihrer 5 und 8-Jahre alten Kinder umorganisieren.

Bedarf

Die zukünftige Pflege von Frau Meier Senior muss organisiert werden

Frau Meier ist mit der Situation überfordert und macht sich große Sorgen. Wer soll sich zukünftig um die Pflege der Mutter kümmern, wenn Frau Meier arbeitet. Bisher waren immer nur Bekannte vom Thema Pflege betroffen.

Erster Ansprechpartner Sozialdienst in Sachen Pflege

In der Klinik angekommen wendet sich Frau Meier sofort an den Sozialdienst des Krankenhauses. Gemeinsam mit Frau Meier und dem behandelnden Arzt erstellt die Mitarbeiterin einen Versorgungsplan. Die Mitarbeiterin händigt Frau Meier die Telefonnummer der Fachstelle für pflegende Angehörige der Diakonie und Caritas aus. Zusätzlich wird der Hausarzt kontaktiert, an den die weitere Behandlung nach dem Sturz übergeben wird.

Pflege organisieren und Möglichkeit auf Anspruch eines Pflegegrades prüfen

Die Mitarbeiterin des Sozialdienstes stellt Frau Meier Informationen zu den ortsansässigen ambulanten Pflegediensten bereit. Ruhig und sachlich wird der besorgten Frau Meier das Prozedere der Beauftragung eines ambulanten Pflegedienstes erklärt.
In einem zweiten Schritt überprüft die Mitarbeiterin des Sozialdienstes, ob die Klinik den Antrag auf Pflegegrad (Nahtlosigkeit) stellen kann und bereitet die notwendigen Unterlagen zum Versand an die Kranken- bzw. Pflegekasse vor. Frau Meier überlegt noch, ob sofort im Krankenhaus der Antrag auf Pflegegrad gestellt werden soll. Die Mitarbeiterin des Sozialdienstes erklärt Frau Meier wie Sie dann weiter zu verfahren hätte.

Möglichkeit einer Rehabilitationsmaßnahme im Anschluss an den Krankenhausaufenthalt prüfen

Aus ärztlicher Sicht erfüllt die Mutter nach dem Sturz die Voraussetzungen für eine anschließende Rehabilitationsmaßnahme. Vorsorglich wird weiterhin ein Antrag auf Reha gestellt.

Klinik verlassen – Fachstelle für pflegende Angehörige an der Seite

Die Erstversorgung der Mutter steht auf festen Füßen. Nun ist die Fachstelle für pflegende Angehörige an der Reihe. Sie kann nach der Entlassung aus der Klinik in Sachen Pflege weiter beraten.

Angebote der ambulanten Pflegedienste

Beim ersten Besuch werden Frau Meier zunächst wichtige Information zum Thema ambulanter Pflegedienste gegeben. Sie können für folgende Leistungen zuständig sein:

  • Grundpflege in den eigen vier Wänden der Mutter
  • hauswirtschaftliche Versorgung
  • Versorgung mit Essen- Essen auf Rädern
  • Hausnotruf im Haus der Mutter einrichten
  • Medikamenteneinnahme überwachen

Um zukünftig die gefahr für einen Sturz zu verringern, kann sich ein Termin bei einem Anbieter zur Wohnraumberatung lohnen. Der Wohnraumberater berät zu entsprechenden häuslichen Anpassungen wie z.B. kleine Treppenabsätze durch eine Rampe mit Geländer zu ersetzen.

Tagespflege als nachgelagerte Option für den ambulanten Pflegedienst

Sollte die ambulante Versorgung nicht ausreichen, informiert die Mitarbeiterin der Fachstelle für pflegende Angehörige zur Option Tagespflege. Die Mutter von Frau Meier würde jeden Tag von ihrer Tochter oder von einem Fahrdienst in die Einrichtung gebracht und abgeholt werden. Die Mitarbeiterin betont, dass die Tagespflege auch als ein Mittel gegen Vereinsamung und zur Förderung der geistigen Fitness dienen kann.

Das Pflegeheim als weitere Versorgungsform

Falls Frau Meier ihre Mutter zukünftig nicht mehr alleine zu Hause lassen kann- sie ihre Selbstständigkeit zunehmend verliert oder die Tagespflege nicht ausreichen sollte, bleibt noch die Unterbringung in einem Pflegeheim.

Nach dem Erstgespräch wünscht sich Frau Meier einen Austausch mit anderen pflegenden Angehörigen in der gleichen Situation.

Hilfe für pflegende Angehörige

Die kontaktiert eine Selbsthilfegruppe über die Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfegruppen- kurz KISS genannt, die Sie seitdem regelmäßig besucht.

Hilfsangebote

Folgende Hilfsangebote können in Situationen wie der von Frau Meier Senior weiterhelfen:

Weiterführende Informationen

Hier finden Sie weiterführende Informationen zum Thema:

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