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Altersgerechtes Wohnen – Finanzierung und Möglichkeiten

Altersgerechtes Wohnen – Finanzierung und Möglichkeiten

Altersgerechtes Wohnen – Finanzierung und Möglichkeiten

Die meisten Pflegebedürftigen in Bayern werden zu Hause gepflegt- Wie gelingt altersgerechtes Wohnen?

Im Alter in der vertrauten Umgebung bleiben ist der Wunsch von vielen Menschen – auch, wenn man einmal Pflege in Anspruch nimmt. Und vielen kann dieser Wunsch auch erfüllt werden: In Bayern werden über 70% der Pflegebedürftigen zuhause gepflegt. Doch häufig sind die Wohnungen und Häuser nicht für diese Aufgabe angepasst: Stufen oder Teppiche stellen Stolperfallen dar, die Türstöcke sind zu schmal für einen Rollstuhl, das Bad verfügt möglicherweise nur über eine tiefe Badewanne. Eine Anpassung des Wohnraums zum altersgerechten Wohnen ist nötig. Diese lässt sich über verschiedene Angebote finanzieren.

Möglichkeiten des Umbaus

Die möglichen Umbaumaßnahmen können ganz individuell erfolgen. Nicht jeder Pflegebedürftige braucht verbreiterte Türen oder einen Treppenlift.

Wichtig für den Alltag ist die Beseitigung von Stolperfallen wie Teppiche. Kann und muss der Pflegebedürftige Stufen überwinden, können diese mit rutschfestem Material gesichert werden. Möglich wäre auch, Haltestangen anzubringen, sodass der Pflegebedürftige sich sicher durch die Wohnung bewegen kann. Größere Maßnahmen wären der Einbau eines barrierefreien WCs, der barrierefreie Umbau des Badezimmers oder auch ein Treppenlift.

Die Umbaumaßnahmen lassen sich mit verschiedenen Mitteln finanzieren.

Altersgerecht wohnen: Finanzierungsmöglichkeiten

Ohne Finanzierungshilfen kann der Umbau einer Wohnung oder eines Hauses teuer werden. Deswegen finden Sie hier erste Anlaufstellen. Zunächst sollten Sie sich bei Ihrer Kranken- oder Pflegekasse über die Kosten beraten lassen, die übernommen werden können. Örtliche Wohnraumberater können Ihnen ebenfalls Auskunft geben.

Zuschuss von der Pflegekasse

Pro Maßnahme und pro Person zahlt z.B. die Pflegekasse Fördermittel in Höhe von mehreren tausend Euro. Bevor Sie mit dem Umbau beginnen, müssen Sie den Zuschuss zur Wohnungsumfeldverbesserung bei der Pflegekasse beantragen. Den Antrag stellen Sie bei der jeweiligen Pflegekasse.

Es gibt mehrere Voraussetzungen für den Zuschuss durch die Pflegekasse. So muss beispielsweise ein Pflegegrad vorliegen und die häusliche Pflege muss durch den Umbau ermöglicht bzw. erleichtert werden. Falls Sie nach dem Umbau ins Pflegeheim umziehen sollten ist zu beachten, dass zwischen Umbau (bezahlt aus Mitteln der Pflegekasse) und Umzug eine gewisse Zeit vergangen sein muss. Andernfalls müssten Sie einen Teil oder den ganzen Zuschuss zurückzahlen. Informieren Sie sich zu den genauen Bedingungen am besten bei Ihrer Pflegekasse.

KfW-Bank: Altersgerecht umbauen

Auch die KfW-Bank fördert den privaten barrierefreien Wohnungsumbau mit einem Zuschuss von bis zu 6.250 Euro. Nachdem Sie die Maßnahmen geplant haben, können Sie den Investitionszuschuss beantragen. Auch hier sollten Sie mit der Durchführung natürlich warten, bis der Antrag genehmigt wurde.

Freistaat Bayern: Förderung von barrierefreiem Wohnen

Der Freistaat Bayern vergibt im Rahmen des Bayerischen Wohnungsbauprogramm Baudarlehen von bis zu 10.000 Euro. Gefördert wird damit die behindertengerechte Anpassung von Eigenheim oder Mietwohnungen, also auch altersgerechtes Wohnen. Die Mittel sind jedoch begrenzt – Voraussetzung ist also die Einhaltung einer bestimmten Einkommensgrenze.

Den Antrag stellen Sie entweder beim zuständigen Landratsamt (Eigenheim) oder an die Regierung in Mittelfranken. An diese Stellen können Sie sich bei Fragen wenden.

Die Baumaßnahme sollte nicht begonnen werden, bevor die Fördermittel bewilligt wurden.

Ansprechpartner vor Ort

Weiterführende Informationen

Hier finden Sie weiterführende Informationen zum Thema:

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