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Frau Wagner möchte zu Hause wohnen bleiben

Frau Wagner möchte zu Hause wohnen bleiben

Frau Wagner möchte zu Hause wohnen bleiben

Problem

Frau Wagner hat mehrere Erkrankungen und kommt im Alltag nur noch schlecht zurecht, sie möchte aber zu Hause wohnen bleiben

Frau Wagner ist 88 Jahre jung und lebt mit ihrer erwachsenen Tochter im eigenen Haus. Diese arbeitet aber in Vollzeit, deshalb ist Frau Wagner tagsüber oft alleine. Im Alltag kommt Frau Wagner nur noch sehr schlecht zurecht. Eine Wunde am Bein muss versorgt werden, sie hat Muskelschmerzen und geht sehr unsicher, dazu kommen erste Anzeichen von Demenz. In regelmäßigen Abständen besucht sie eine Bekannte und sieht nach dem Rechten. Trotzdem fühlt sich Frau Wagner oft einsam. Ihr sehnlichster Wunsch ist es, zu Hause wohnen bleiben zu können.

Bedarf

Für Frau Wagner gibt es Hilfsangebote zur Bewältigung ihres Alltags

Um das zu ermöglichen, hat sich ihre Tochter in der Fachstelle für pflegende Angehörige informiert, welche Unterstützungsmöglichkeiten es für Ihre Mutter gibt. Die Tochter schildert die Probleme, die ihre Mutter damit hat, sich selber zu verpflegen, sich zu waschen, den Haushalt zu führen, ihre Wunde zu versorgen und ihre Medikamente einzunehmen. Besonders bedrückt sie die ersten Anzeichen einer Demenz, die sie bei Ihrer Mutter zu erkennen glaubt. Die Beraterinnen empfehlen zunächst die Angebote der Mahlzeitendienste in Anspruch zu nehmen. Ein ambulanter Pflegedienst kann die Grundpflege wie z.B. Körperpflege, An- und Ausziehen durchführen, die Medikamenteneinnahme überwachen und die Wunde versorgen. Ein Wundmanager kann Frau Wagner bei der Versorgung ihrer Wunde am Bein unterstützen. Damit Frau Wagner die Möglichkeit hat rund um die Uhr Hilfe zu rufen, kann ein Hausnotrufsystem im Haus installiert werden. Auch Hilfsmittel wie ein Rollator oder ein Treppenlift können Frau Wagner im Alltag helfen.

Ehrenamtliche Helfer und Besuchsdienste gegen die Einsamkeit

Damit Frau Wagner sich nicht mehr so einsam fühlt, wurde ihrer Tochter geraten einen ehrenamtlichen Besuchsdienst für ein paar Stunden in der Woche zu engagieren. Bei der Fachstelle für pflegende Angehörige der Diakonie und Caritas oder im Freiwilligenzentrum „Mach mit!“ wurden ihr freiwillige Helfer vermittelt. Diese Stellen konnten Frau Wagner auch Nachbarschaftshilfen vermitteln, die nach Absprache im Alltag unterstützen können. Mit Gleichaltrigen kann sich Frau Wagner beispielsweise bei Seniorennachmittagen austauschen, die in ihrer Gemeinde einmal im Monat stattfinden.

Die Unterbringung in einer Tagespflege hilft gegen Vereinsamung und fördert die geistige Fitness

Sollte Frau Wagner mehr und mehr Unterstützung und Hilfe benötigen besteht für sie die Möglichkeit, sich tagsüber in einer Tagespflege aufzuhalten. Dort wird sie pflegerisch versorgt und kann Kontakt zu anderen Senioren pflegen. Ein Fahrdienst holt sie morgens von zu Hause ab und bringt sie nachmittags wieder zurück.

Gedächtnissprechstunde zum Abklären einer Demenz und Wohnraumanpassung zur Erleichterung des Alltags

Da bei Frau Wagner Symptome einer beginnenden Demenz zu erkennen sind, wurde ihr außerdem empfohlen eine Gedächtnissprechstunde zur Untersuchung und Feststellung einer möglichen Demenz aufzusuchen. Dort kann auch eine Therapie eingeleitet werden. Zusätzlich können Orientierungshilfen und Hilfsmittel Frau Wagner im Alltag unterstützen. Ein Wohnraumberater im Ort kann Frau Wagner und Ihre Tochter dabei unterstützen, die Wohnung so anzupassen, dass Frau Wagner  möglichst alleine leben kann.

Zwar möchte Frau Wagner gerne in ihrem gewohnten Umfeld zu Hause wohnen bleiben, ein betreutes Wohnen bietet jedoch den Vorteil, dass sie sich in Gesellschaft von Menschen in einer ähnlichen Lebenssituation befindet. Zusätzlich kann sie weitere Betreuungsleistungen vor Ort erhalten. Ein Pflegeheim bietet die Möglichkeit entsprechend den persönlichen Bedürfnissen durch qualifizierte Fachkräften gepflegt und versorgt zu werden, falls Frau Wagner auch im betreuten Wohnen nicht zurechtkommen sollte.

Hilfe für pflegende Angehörige

Die Betreuung eines an Demenz erkrankten Angehörigen kann sehr herausfordernd für die pflegende Person sein. Deshalb tauscht sich die Tochter von Frau Wagner in einer Selbsthilfegruppe, die sie über die Kontakt- und Inforamtionsstelle für Selbsthilfegruppen – kurz KISS – ausfindig gemacht hat, mit anderen Betroffenen aus. Zusätzlich kann sie in Gesprächskreisen für Angehörige ihre Probleme mit anderen Betroffenen besprechen.

Hilfsangebote

Folgende Hilfsangebote können in Situationen wie der von Frau Wagner weiterhelfen:

Weiterführende Informationen

Hier finden Sie weiterführende Informationen zum Thema:

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