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Essen und Trinken im Alter

Essen und Trinken im Alter

Essen und Trinken im Alter

Wenn die Lust zu Essen und zu Trinken schwindet

Essen und Trinken sind lebenswichtig. Als fester Bestandteil jeden Alltags sollen sie aber auch Freude und Spaß bereiten. Ob alleine oder mit Freunden und Familie: Mahlzeiten sind immer auch ein Erlebnis. Doch mit den Jahren nimmt der Appetit und das Durstempfinden bei vielen Senioren ab.

Wenn das Hungergefühl nachlässt

Die Gründe dafür, dass der Appetit nachlässt sind vielfältig. Allgemein verringern sich im Alter der Stoffwechsel und die Menge an Bewegung, das führt zu einem kleineren Verlangen zu essen. Zusätzlich verändert sich der Hormonhaushalt und der Magen entleert sich langsamer — beides führt dazu, dass schneller ein Sättigungsgefühl eintritt. Und auch die Lust am Essen nimmt ab, weil bei vielen Senioren der Geschmacks- und Geruchssinn schwächer werden. Erkrankungen wie Depressionen oder Schluckstörungen und Nebenwirkungen von Medikamenten können diese Effekte noch verstärken.

Das Ergebnis von kleinem Appetit ist offensichtlich: Auch die Nahrungsmenge bleibt klein. Das erhöht wiederum die Gefahr für Mangelernährung und kann ernste Folgen haben.

Tipp

  • Essen Sie lieber mehrere kleine Portionen über den Tag verteilt, als wenige Große
  • Fördern Sie Ihre Lust zu essen, indem Sie mit Freunden und Familie abwechslungsreich kochen und essen
  • Schaffen Sie sich eine angenehme Essensatmosphäre
  • Bewegen Sie sich an der frischen Luft — das regt den Appetit an
  • Achten Sie genau darauf, ob Lebensmittel verdorben sind: durch verminderte Geschmacks- und Geruchswahrnehmung ist die Gefahr größer, dass das nicht auffällt
  • Beraten Sie sich mit Ihrem Hausarzt über Medikamente, die eventuell Einfluss auf Ihren Appetit nehmen — möglicherweise gibt es Alternativen

Wenn das Durstgefühl nachlässt

Wasser ist das wichtigste Lebensmittel. Es erfüllt überall im Körper wichtige Funktionen, der Flüssigkeits-Nachschub ist daher sehr wichtig — lässt sich im Alter aber schwer aufrecht erhalten. Viele ältere Menschen leiden an nachlassendem Durst. Die Gründe dafür sind meist altersbedingte Veränderungen im zentralen Nervensystem. Die Folge: Senioren leiden häufig an Flüssigkeitsmangel.

Das Problem ist, dass Flüssigkeitsmangel bei älteren Menschen schneller gefährlich wird als bei jungen. Die Folgen eines Flüssigkeitsmangels sind vielseitig und können lebensgefährlich sein. Sie reichen von Kopfschmerzen, Vergesslichkeit und Schwäche über Verstopfungen und veränderter Medikamentenwirkung bis hin zu Bewusstlosigkeit und Kreislauf- und Nierenversagen.

Es ist daher besonders für ältere Menschen wichtig, genügend zu trinken. Die empfohlene Tagesmenge liegt bei etwa 1,3 Liter, kann aber zum Beispiel durch Hitze oder Krankheiten beeinflusst werden.

Tipp

  • Stellen Sie sich schon morgens Ihre Trinkrationen für den Tag bereit
  • Erstellen Sie tagsüber einen Trinkplan: notieren Sie darin Zeitpunkt, Art und Menge der aufgenommenen Flüssigkeit, am Abend können Sie errechnen, ob Sie genügend getrunken haben
  • Bringen Sie Abwechslung in Ihre Getränkeauswahl
  • Führen Sie Trinkrituale ein, zum Beispiel einen Nachmittagstee um 16 Uhr
  • Bedenken Sie: je weniger Sie essen, desto mehr müssen Sie trinken, da Sie einen Teil Ihrer Flüssigkeit auch über feste Nahrung zu sich nehmen
  • Beraten Sie sich mit Ihrem Hausarzt über Medikamente, die eventuell Einfluss auf Ihr Durstgefühl nehmen — möglicherweise gibt es Alternativen
  • Bei Hilfsbedürftigen Menschen muss die benötigte Unterstützung und/oder spezielle Trinkgefäße gegeben sein

Ansprechpartner vor Ort

Weiterführende Informationen

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